Stressbewältigung
logo
Home
Was ist MBSR?
Was ist Achtsamkeit
MBSR-Methoden
Gesundheit
MBSR-Programm
Termine
Kontakt
Kostenbeteiligung
Ich über mich
Interessante Links
Literatur
MBSR Kurzfassung
Impressum


herzlich willkommen
danke für Ihren Besuch

 

 

Alle Phänomene sind vergänglich

 

*

 

Es sind nicht die Ereignisse selbst,

die uns beunruhigen!

Es ist unsere voreingenommene Wahrnehmung der Ereignisse,

die uns leiden lässt!

 

                                                                                                                          *

 

 

Kerstin Raidel 

zertifizierte MBSR-Lehrerin durch L. Lehrhaupt

Zertifikat der Barmer GEK für "Prävention aktiv"

Heilpraktikerin/Psych, Vorbereitungskurse bei Christoph Mahr

Reikimeisterin / 4.Grad durch VeronikaFaulstich

Studienrätin.an einem Berliner Gymnasium

 

*

                               Meine Lehrer/Innen, (die mir z.Teil unwissendlich  halfen mit einer schwierigen Erkrankung fertig zu werden und denen ich sehr dankbar bin):

Renate Seifarth (Meditationslehrerin)

Dr. Wilfried Reuter (Meditationslehrer)

Vimalo Kulbarz (sein Buch: "Der Dharma für den Westen",  Roseburger Schriftenreihe 2005, Meditationslehrer)

Dr. Elisabeth Reisch (buddhistische Psychotherapeutin)

Dr. Geisser, (mein Augenarzt)

Christoph Mahr, (Institut für Psychotherapie / Heilpraktiker)

Veronika Faulstich, (Reikimeisterin)

Dr. Linda Lehrhaupt, (MBSR - Ausbilderin, Leiterin des Instituts für Achtsamkeit und Stressbewältigung)

 

*

Mein Lieblingsgedicht

 

Dieses Menschsein ist wie ein Gasthaus  –

Jeden Morgen eine neue Ankunft

 

Eine Freude, eine Depression, eine Gemeinheit

Irgendein augenblickliches Gewahrsein kommt bestimmt

Als ein unerwarteter Besucher

 

Heiße sie alle willkommen und bewirte sie!

Selbst wenn es sich um eine Schar von Heimsuchungen handelt,

Die dein Haus mit Macht

All seiner Möbel berauben,

 

Solltest du doch jeden Gast in Ehren empfangen.

Vielleicht räumt er dich ja nur aus,

Damit du Platz für eine neue Freude hast!

 

Der dunkle Gedanke, die Beschämung, die Bosheit -

Empfange sie lachend an der Eingangstür

Und bitte sie herein. 

 

Sei dankbar für jeden, der da ankommt,

Denn jeder wurde dir als Prüfung

 auf deinem Weg gesandt.

 RUMI

* 

Eine schwierige Erkrankung / eine neue Lebensperspektive

"Manchmal ist eine gesundheitliche Krise erforderlich, damit wir aufwachen", schreibt Dr. J. Kabat-Zinn.

Sind Sie, liebe/r Leser/In dieses Textes schon einmal mit einer schwierigen Erkrankung konfrontiert und von Gefühlen der Auswegslosigkeit überschwemmt worden, nachdem Ihnen aus ärztlicher Sicht kaum / keine Chancen einer Besserung prognostiziert worden sind? 

Kennen Sie die Ängste und Befürchtungen Ihnen könnte der Boden der nackten Existenz unter den Füßen zusammenbrechen? Ich meine an dieser Stelle nicht unbedingt die Konfrontation mit dem allerschlimmsten Ereignis, dem Tod !  Nicht alle schwierigen Erkrankungen müssen ja unmittelbar mit dem Tod enden! Manchmal handelt es sich um eine Krankheit, die großes Leid verursacht / die einen Leidensweg durch unser Leben zieht, obwohl wir, davon zumindest, nicht sterben müssen. Dennoch treten wir diesen Weg mit der Gewissheit an, dass sich alles ändern wird! Nichts wird bleiben, wie es war: vielleicht verlieren wir unsere Arbeit, unsere finanzielle Absicherung, unsere komfortable Wohnung, unseren Freundeskreis, unseren Partner; werden von Einsamkeit, Ängsten und Depressionen heimgesucht, von Verzweifelung bis zum Lebensüberdruss. Wir hadern vielleicht mit dem Schicksal, fragen uns "warum ich? Was habe ich verkehrt gemacht?" - Wahrscheinlich ahnen wir aber die Antwort ganz tief in unserem Unbewussten, dass wir gar nichts verkehrt gemacht haben und auch nicht die einzigen Menschen sind, die Leidenswege beschreiten müssen. Möglicherweise gibt uns diese Erkenntnis ja ein klein wenig Trost, aber keine Hoffnung auf eine Besserung unseres eigenen Schicksals.

Haben Sie sich in einer solchen oder ähnlichen Situation einmal gefragt / zu sich selbst gesagt: "Was will mir diese Krankheit eigentlich sagen, wenn sie sprechen könnte?"  Würden Sie ihr glauben, wenn sie zu Ihnen sagte: "Nimm mich als Chance zu dir selbst zu finden!" -
Angenommen Sie würden ihr glauben, was würden Sie tun
? -

Ich möchte Ihnen an dieser Stelle gerne berichten, was ich selbst in einer ähnlichen, offensichtlich auswegslosen Situation getan habe, vor ca. neun Jahren, als mir von ärztlicher Seite keine Hoffnung auf eine Besserung meines gesundheitlichen Zustandes gegeben werden konnte. Diagnostiziert wurde eine Maculardegeneration, die in absehbarer Zeit nach Meinung der Ärzte zu einer Erblindung hätte führen sollen, was ein Ende meines Berufes als Kunsterzieherin bedeutet hätte, gefolgt von all den oben beschriebenen Auswirkungen.  

 Da meine Sehfähigkeit zu dem Zeitpunkt bereits so stark reduziert war / die wahrgenommene Welt glich aufgrund der Verzerrungen und Proportionsverschiebungen einem Horrorkabinett (Menschn mit riesigen Köpfen und langen, dünnen Körpern; die Konturen der Gesichter schienen zerfließenden Wachsfiguren zu gleichen; alles senkrecht Stehende war Wellen förmig, die Buchstaben schienen zu tanzen und an Lesen oder Malen war nicht mehr zu denken), gaben mir die Ärzte der Charitee keine Hoffnung auf eine Besserung durch medizinische Eingriffe. Durch eine Laserung der Augen könne allenfalls mit viel Glück der Staus Quo (das Horrorkabinett also) aufrecht gehalten werden, um eine Erblindung aufzuschieben!

Nach einer intensiven Phase der Verzweifelung wurde ich durch eine Bemerkung meines damaligen Augenarztes,  zu dem ich großes Vertrauen hatte,  hellhörig! Er sagte fast nebenbei: "Eine Chance hätten Sie noch, aber dazu gehört Entspannung und Ruhe! Aber die haben Sie ja offensichtlich nicht!"

Dieser eine Satz war der zündende Auslöser eines "Aha-Erlebnisses" mit Folgen, der Weichensteller für meine Gesundung! Mein Arzt hatte es geschafft meinen Widerstand der scheinbar auswegslosen Situation gegenüber zu wecken und meinen Kampfgeist zu mobilisieren, der auch bitternötig war, um aus der Falle der Resignation herauszufinden,  bevor sie endgültig zugeschnappt wäre!   

 Es stellte sich aber schnell die Frage nach der Kompatibilität des Kampfgeistes mit der zu erzielenden Ruhe.! Ich fand schnell heraus, dass das Erreichen meines Zieles innerlich ausgeglichener zu werden davon abhing, inwieweit ich bereit wäre, genau dieses Ziel / alle Ziele aufzugeben!                                                  Ich erkannte, dass das  Festhalten an Zielen zu einer Anspannung führt, die sich eher kontraproduktiv auf eine innere Ausgeglichenheit und Ruhe auswirkt! Mir wurde klar, dass ich lernen musste los zu lassen! Nur wie?

Aufgrund meiner Arbeitsunfähigkeit hatte ich alle Zeit der Welt, die es mir ermöglichte verschiedene Wege auszuprobieren: Ich knüpfte an meine Erfahrung während meiner Studentenzeit mit der Meditation wieder an und spürte bald eine innere Ruhe und Gelassenheit meinem Schicksal gegenüber und war irgendwann sogar bereit es anzunehmen!  Bevor ich aber so weit war, probierte ich andere Möglichkeiten aus wie Akupunktur, Augenübungprogramme, Yoga,  Reiki, sogar Geistheilung, gesunde Ernährung mit Obst und Gemüse...                                                                                                                                                                                           Nach ca. einem Jahr war meine Sehfähig so weit  hergestellt, dass ich meine Arbeit wieder aufnehmen konnte! -  Aber nicht nur das! In diesem Jahr erfolgte ein kompletter Perspektivenwechsel / ein ungewöhnlicher Blick auf mein Leben und eine damit verbundene andere Sinn gebende Wahrnehmung: Ich erkannte, dass ich neben meinem Beruf als Lehrerin auch eine Art "Berufung" hatte, die darin bestand anderen Menschen in ähnlichen schwierigen Lebenssituationen aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem Heilungsprozess helfen zu wollen, sodass ich beschloss diesbezüglich  Ausbildungen zu beginnen und erfolgreich abschließen konnte.

 

*

 

Top
keraid@gmx.de